

Partei: Pakistanischer Oppositionschef zu zehn Jahren Haft verurteilt
Der Oppositionschef im pakistanischen Parlament, Omar Ayub Khan, ist nach Angaben seiner Partei zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Ein Anti-Terror-Gericht in der Stadt Faisalabad habe ihn unter anderem einer Verschwörung zu gewalttätigen Unruhen und zur Brandstiftung schuldig befunden, teilte die Partei Pakistan Tehreek-e-Insaf (PTI) am Donnerstag mit.
Insgesamt verurteilte das Gericht nach Angaben der PTI rund hundert Menschen zu Haftstrafen von jeweils zehn Jahren. Darunter seien neben Omar Ayub Khan noch sechs weitere Mitglieder des nationalen Parlaments sowie ein Provinzabgeordneter. Die Urteile beziehen sich auf die Proteste zur Unterstützung des inhaftierten Ex-Premierministers Imran Khan.
Der ehemalige Regierungschef sitzt seit fast zwei Jahren wegen Vorwürfen in Haft, die er als politisch motiviert bezeichnet. Im Mai 2023 war es in ganz Pakistan wegen einer ersten kurzzeitigen Festnahme Khans zu Demonstrationen gekommen, bei denen auch Militäranlagen angegriffen wurden. Der parlamentarische Oppositionsführer Omar Ayub Khan nahm allerdings damals nicht an diesen Protesten teil.
Der PTI-Vorsitzende Gohar Ali Khan, kündigte am Donnerstag an, seine Partei werde Berufung gegen die Hafturteile einlegen. "Soche Urteile sind schlecht für die Demokratie und unser Land als Ganzes", sagte er. Der in London ansässige PTI-Sprecher Sayed Zulfikar Bukhari bezeichnete die Urteile als "schwarzen Tag für die Demokratie".
Die pakistanischen Behörden gehen rigoros gegen die Opposition im Land vor. In der Vergangenheit wurden bereits tausende Oppositionsanhänger festgenommen.
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G.Jackson--VC