

Wieder Overtime: Draisaitl und Oilers verlieren Spiel zwei
Marathon ohne Happy End: Eishockey-Star Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers haben in der NHL-Finalserie auf bittere Weise die erste Niederlage kassiert. Gegen Titelverteidiger Florida Panthers setzte es ein 4:5 in eigener Halle, die Entscheidung fiel erst in der zweiten Verlängerung. In der Best-of-seven-Serie steht es nun 1:1, das dritte Spiel steigt in der Nacht von Montag auf Dienstag. Dann haben die Panthers, die erneut ohne Nico Sturm antraten, erstmals Heimrecht.
Draisaitl, der im ersten Duell doppelt getroffen und das Spiel in der Overtime entschieden hatte, war auch am frühen Samstagmorgen deutscher Zeit erfolgreich. Im wilden ersten Drittel traf er schon in der 13. Minute zum 3:2, zuvor hatte der Kölner bereits den Treffer von Evan Bouchard vorbereitet. Im zweiten Abschnitt war dann Florida doppelt erfolgreich und im Schlussdrittel schon ganz nah dran am Sieg - 17,8 Sekunden vor der Sirene rettete Corey Perry die Oilers aber in die Verlängerung.
Dort ging es hin und her, Edmonton kam zu guten Chancen. In der 9. Minute der zweiten Overtime nutzte Brad Marchand dann aber einen Konter zur Entscheidung, traf durch die Beine von Oilers-Goalie Stuart Skinner. Draisaitl war mit zurückgeeilt, konnte aber nicht mehr erfolgreich stören. Erstmals seit fünf Jahren ging ein Finalspiel damit in die zweite Verlängerung, in der Corona-Bubble schlugen damals die Dallas Stars den späteren Meister Tampa Bay Lightning mit 3:2.
Vier Siege sind nötig, um den Stanley Cup zu gewinnen. Im Vorjahr hatte Edmonton den Panthers nach sieben umkämpften Spielen den Titel überlassen müssen. Nun soll in der Neuauflage der vergangenen Finalserie endlich der erste Triumph seit 1990 her.
K.Parker--VC