

Illegal Fahrradstreifen auf Straße gemalt: Bremer Polizei nimmt zwei Männer fest
Einen 200 Meter langen Fahrradstreifen haben mutmaßliche Klimaaktivisten in Bremen mit weißer Wandfarbe unerlaubt auf eine Straße gemalt. Wie die Polizei in der Hansestadt mitteilte, nahmen Einsatzkräfte nach Zeugenhinweisen während der laufenden Aktion in der Nacht zum Dienstag zwei Verdächtige im Alter von 27 und 57 Jahren vorläufig fest. Die Männer bezeichneten sich demnach als Mitglieder des sogenannten Widerstands-Kollektivs, dessen Symbol auch auf die Fahrbahn gemalt wurde.
Das Widerstands-Kollektiv ist nach eigenen Angabe ein aus der ehemaligen Klimaaktivistengruppe Letzte Generation hervorgegangener Zusammenschluss, der bundesweit in mehreren Städten aktiv ist. Die beiden Männer wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen, die Beamten ermitteln nach der Aktion im Stadtteil Findorff wegen Sachbeschädigung. Der Polizei zufolge gaben die Verdächtigen an, auf "Missstände" im Bremer Radwegenetz hinweisen zu wollen.
Bereits in der vergangenen Woche waren mutmaßliche Mitglieder der Gruppe durch die Beschädigung dutzender Autos in Bremen in Erscheinung getreten. In der Nacht zum 21. Mai ließen Unbekannte nach Polizeiangaben an mehreren Straßen im Stadtteil Schwachhausen die Luft aus den Reifen von 30 bis 40 Fahrzeugen und besprühten diese mit Farbe. Betroffen waren vor allem SUV. Vor Ort wurde ein Bekennerschreiben des Widerstands-Kollektivs gefunden.
Q.Wright--VC